Willkommen auf unsere Loire Reise Blog !

Mit diesem Blog werden wir unsere Reise in der Loire organisieren.

Luc

Donnerstag, 30. Juni 2011

Von Sully nach la Ferté saint Aubin

Nachdem wir ein Café in Sully genommen haben sind wir richtung La Ferté Saint Aubin gefahren
Aber auf den Weg haben wir die Atomkraft Dampierre gesehen
Diese Anlage hat 4 Reaktoren (mehr auf Wikipedia)
Noch circa 30 km und den 2. Etape in La Ferte Saint Aubin
Und in La Ferté haben wir kurz ein Schloss von draussen angeschaut


Die auf Haustein und Ziegel basierende Bauweise der von einem Wassergraben eingeschlossenen Anlage folgt dem traditionellen Baustil der Sologne. Der Blick auf Schloss und Ehrenhof öffnet sich erst, nachdem eine Brücke überquert und das große, von zwei Pavillons mit Kuppeldach flankierte Tor passiert wurde. Das linke, „kleine“ Schloss hat noch die ursprünglichen rautenförmigen Ziegel, während das recht, „große“ Schloss eine barocke Fassade mit verzierten Dacherkern zeigt. Dem Besucher stehen 15 mit alten Möbeln eingerichtete Räume offen, die sich über drei Stockwerke verteilen. Der Große Salon und das Esszimmer sind mit Mobiliar aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet.
In den zwei gleichartigen Nebengebäuden der Anlage, die den Ehrenhof abschließen, sind links die Stallungen untergebracht, rechts eine Orangerie.
Der sich auf 40 Hektar ausdehnende Schlosspark wurde bereits 1630 als Französischer Garten angelegt und ab 1822 zu einem Landschaftspark verändert. Seit 1992 hat er wieder das Aussehen wie im 18. Jahrhundert, mit Laubengängen und insgesamt sieben Kanälen, die vom Cosson gespeist werden. Zur Parkflora gehören unter anderem Sumpfzypressen und Araukarien.
Das Schloss steht seit 1961 als Monument historique unter Denkmalschutz, der Park sowie die Wassergräben wurden 1944 in die Denkmalliste aufgenommen

mehr auf Wikipedia
 
Viel spass beim Lesen
Herzliche grüsse aus Como
Luc B. F.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Chateau de Sully sur Loire

Nach Gien sind wir nach Sullly sur Loire gefahren

Das Schloss Sully-sur-Loire steht in dem französischen Ort Sully-sur-Loire am Ostrand der Sologne. Es zählt zu den Schlössern der Loire und wurde gemeinsam mit dem Loiretal im Jahr 2000 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Sein Vorgängerbau wurde von den Herren von Sully errichtet, die dort schon seit dem 9. Jahrhundert ansässig waren. Als Guy VI. de La Trémoïlle durch Heirat mit der Alleinerbin in seinen Besitz kam, begann er ab 1395 damit, die vorhandene Burg umfassend zu verändern. Sein Nachkomme, Claude de La Trémoïlle, verkaufte die durch die Hugenottenkriege beschädigten Gebäude 1602 an Maximilien de Béthune, der die Wehranlage in ein repräsentatives Schloss umbauen ließ. Der Minister Heinrichs IV. schrieb dort mit vier Sekretären seine bekannten Memoiren, die gegen Ende 1638 im nach ihm benannten Tour de Béthune gedruckt wurden, obwohl der Titel angibt, sie seien in Amsterdam erschienen.
Mehr als 350 Jahre lang blieb die Anlage im Besitz der Familie de Béthune, ehe sie 1962 an das Département Loiret veräußert wurde.
Nachdem das Wasserschloss im September 1928 unter Denkmalschutz gestellt worden war, folgte im April 1944 die Aufnahme seines Parks und seiner Wassergräben in die Denkmalliste. Zuvor war die Anlage im Juli 1934 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden und zählte bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs rund 30.000 Besucher.


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Viel spass beim Lesen
Herzliche grüsse aus Portugal
Luc

Dienstag, 28. Juni 2011

Schloss Gien

Der erste Schloss, er hatte kein Blog...

Das Schloss Gien ist eine französische Schlossanlage in Gien im Département Loiret, Region Centre. Als eines der ersten Schlösser der Loire aus einem Jagdschloss hervorgegangen, steht es auf einem Felsrücken am rechten Ufer der Loire und dominiert das Bild der Stadt, die schon im Mittelalter ein beliebtes Jagdrevier am Rand der wildreichen Sologne war.
Die Anlage steht seit 1840 als Monument historique unter Denkmalschutz. Sie gilt unter Architekturhistorikern neben dem Schloss Amboise als eines der besten Beispiele für die französische Renaissance an der Loire, das noch keinen italienischen Einfluss aufweist.

Der Schlossbau ist ein langgestrecktes, zweiflügeliges Gebäude im Stil der französischen Renaissance, mit einem zweigeschossigen Südflügel und einem kurzen, dreigeschossigen Ostflügel, deren Winkelpunkt im Schlosshof durch einen Rundturm besonders betont wird. An der Architektur ist noch der gotische Stil des Flamboyants auszumachen, zugleich kündigt sich aber schon die Renaissance durch drei hofseitig gelegene, polygonale Treppentürme sowie eine Galerie im Südflügel an.[4] Auf der zur Loire gelegenen Außenseite ist dem Schloss ein viereckiger Turm mit flachem Pyramidendach – der vom Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts stammende Südturm, auch Turm Karls des Großen (französisch Tour Charlemagne[5] genannt) – vorgesetzt sowie eine Terrasse vorgelagert. Diese wurde nach mittelalterlichen Plänen rekonstruiert und ist über mehrere Treppen mit dem Stadtzentrum Giens verbunden. Der Gebäudekomplex besitzt mit Schieferschindeln gedeckte Dächer.[6] Nordwestlich des Schlossgebäudes steht auf demselben Felsplateau die ehemalige Stiftskirche Sainte-Jeanne-d’Arc, die von Anne de Beaujeu im 15. Jahrhundert gegründet wurde.




Im Vergleich zu anderen Jagdschlössern und anderen Schlössern der Loire nimmt sich die Architektur des Schlosses Gien eher bescheiden aus. Einziger augenfälliger Schmuck sind die Fenster- und Türrahmungen aus hellen Werksteinquadern sowie die hofseitigen, aus schwarz glasierten Ziegeln in den sonst roten Backsteinmauern eingelassenen geometrischen Muster, die einzigartig in Frankreich sind.[3] Sie besitzen zum Beispiel die Form eines Mühlebretts oder eines sechszackigen Sterns, der möglicherweise einen Bezug zu Freimaurertraditionen aufweist[3]. Auch der runde Turm an der Südecke des Schlosses weist eine durch verschieden gefärbte Backsteine bedingte Musterung in Rautenform auf. Er wird von einem Kegelhelm mit bekrönender Laterne abgeschlossen.



Durch mehrere Umgestaltungen im Inneren ist im Schloss Gien nur noch wenig der originalen Innenausstattung erhalten geblieben. Besonders bemerkenswert ist darunter ein großer Saal im Südflügel mit einem eindrucksvollen Gebälk aus Kastanienholz.
Das Schloss Gien war Mittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft und wurde auf den Grundmauern einer älteren Jagdresidenz errichtet, die aus der Zeit Karls des Großen stammte. Nachdem Anne de Beaujeu die Grafschaft Gien 1481 nach ihrer Hochzeit mit Pierre II. de Bourbon, seigneur de Beaujeu, von ihrem Vater Ludwig XI. erhalten hatte, ließ sie die damalige, durch Johann Ohnefurcht errichtete Burg von 1494 bis 1500 durch einen Neubau ersetzen, der dadurch notwendig geworden war, dass die Anlage 1378 im Hundertjährigen Krieg von Truppen Robert Knolles' stark in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Die Anlage blieb nach Annes Tod vorerst im Besitz der Familie Bourbon, bis Franz I. sämtliche Güter des Connetables Charles III. de Bourbon-Montpensier aufgrund dessen Verrats an der Krone im Jahr 1523 beschlagnahmte. Gien und sein Schloss wurden der Krondomäne zugeschlagen. In der Folgezeit beherbergte das Gebäude viele wichtige Persönlichkeiten der französischen Geschichte, darunter die Könige Heinrich II., Karl IX. und Heinrich III. sowie Katharina von Medici. Ende März 1652 suchte dort die Regentin Anna von Österreich gemeinsam mit ihren noch minderjährigen Sohn Ludwig XIV. und ihrem Minister Kardinal Jules Mazarin Zuflucht vor der Fronde. Der Hof verließ das Schloss erst wieder, nachdem die königlichen Truppen am 6. April des gleichen Jahres in der Schlacht von Bléneau den Sieg gegen die Aufständischen davongetragen hatte und zog weiter nach Saint-Germain-en-Laye.
Im Zuge der Französischen Revolution wurde die Grafschaft Gien aufgelöst und die Schlossanlage 1823 Eigentum des Départements Loiret. Während des Ersten Empires diente der Gebäudekomplex als Sitz der Unterpräfektur, des Gerichts und zugleich auch als Gefängnis. Im Jahr 1869 wurde er während des Zweiten Empires einer Restaurierung unterzogen.
Am 11. Juni 1940 wurde Gien während des Zweiten Weltkriegs bei einem Angriff von deutschen Truppen stark zerstört. 80 Prozent der Stadt fielen den Kriegshandlungen zum Opfer, nur das Schloss überstand das Bombardement nahezu unversehrt.

Viewiel Backsteine ? .... keiner hat noch die richtige antwort gegeben.

Viel Spass

Luc B,F.

Freitag, 24. Juni 2011

Menu Heute abend


Menu Pétronille de Chemillé
Terrine de foie gras de canard nature, pain de mie noir toasté, crème de balsamique

 Dos de sandre cuit à la vapeur, galette de petits pois, beurre blanc à la Nantaise

Assiette de 3 fromages, fruits du mendiant, pain aux noix

Tartelette normande façon Tatin, glace au café

Café, palets chocolat et pâtes de fruits


Comprenant : 50cl de Saumur blanc et Saumur rouge par personne, eau de source (crus régionaux sélectionnés)

Menu unique pour l’ensemble des convives

Samstag, 18. Juni 2011

Letzte Info bevor unsere Reise

Hallo Zusammen

Hier sind die letze Info

Wann fahren wir ?
Treffpunkt ist ab 5.45  (am morgen) beim Andreas und Marjan,
Wir fahren los um 6.00 and wir werden ca 8 Stunden fahren für die 775km
Wie fahren wir ?
Wir teilen uns in 3 autos :
Luc mit meine Auto : 4 Personen
Andreas mit seine Auto : 4 Personen
Jeanet mit Hans's Auto : 6 Personen




Finanzabteilung ?
Jeder soll noch 200 Euros in bar. Die gesamte Kosten sind bei 500 Euros.  Das ist Inklusive : Hotel + Reise (autobahn, benzin, autos..) + Eintritt ticket für 6 bis 8 Schlösser + 2 Abend essen. Bleibt übrig ihr glass bier und Mittagsessen. Jeane wird die Buchhaltung halten. Bitte keine 500, 200 oder 100 Euros scheine, die sind nicht willkommen in Frankreich, Lieber 50 Euros und kleiner
(Ich schicke euch per e-mail und nicht auf den Blog den Berechnung von die Gesamte Kosten)








Essen und Trinken
Für unterwegs, bitte eine Sandwich, Bretzel oder Was immer. Kaffee oder Thee mitnehmen
Solange wir in Deutschland sind wird die Zeitplan respecktiert werden: Nach die Grenze werden wir mal schauen (denn die Französiche Regel gültig wird)
  • Um ca 9.00 uhr, ein Coffee-In / Coffee-Out Pause.
  • Um 11.55 uhr, ein Lunch Pause. (bitte mitnehmen)
Wenn ihr ein Pic-Nic korb (mit gabel, scharfe messer usw...) bitte mitnehmen. Wir werden (wenn wir schöne wetter haben) Brot, Käse, Pastete (kein Katze Pastete) und Rotwein auf die lokale Markt besorgen und lecker PicNic am Freitag und Samstag machen.




Was wird den Wetter sein ?
Das weiss ich nicht. Ihr könnt auf Internet anschauen. Die grosse Stadt
in der nähe ist TOURS.
Wahrscheinlich gib es Regen....





Was sollen wir im Koffer nehmen ?
Ihr habt dass geklappt für Jerusalem... dann ein Regenjacke
und ein Regenshirm dazu. Sportschuhe für den Jogging in Chambord.
Badhose ? Strand is nicht in Programm, aber wenn ihr Lust in
der Loire zu Schwimmen, bitte nicht vergessen das den Fluss
sehr wild ist.
Für die Weinkeller Besichtigung denkt ihr dass es im Keller nur 12°C ist, dann ein Pulli ist besser... oder ein paar glass Wein werden euch ein warmen.






Music im Auto
Wenn ihr nicht AC-DC oder U2 Stunden lang hören möchtet, bitte euche eigene CD mitnehmen...



Shopping
Shopping steht nicht in Programm. Die Galeries Lafayettes sind nicht in Province, nur in Paris oder sehr grosse Städte. Falls ihr was einkaufen möchte, sagen es mir am Donnerstag das wir es plannen. Wein oder Käse können wir kaufen... aber bitte Tupperware mitnehmen ....




Wann fahren wir zurück ?
Wir werden am Sonntag morgen den Schloss Chenonceau besuchen
Danach fahren wir nachmittags zurück.



Mein telefonnummer
Tel : 00 41 79 963 19 20
(Seit diesem Bild habe ich ein neuere Modell !!)







Bis Donnerstag !!
Luc B.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Letzte Tips für Frankreich

Die ist die Letzte Blog über Frankreich. Am wochenende schicke ich die letze Info bevor wir fahren (wann fahren wir, wo, was, wer usw... Ich schicke am ende des Woche spätens)

Leben wie Gott in Frankreich“, das kommt einem wohl als erstes in den Sinn, wenn man an unser westliches Nachbarland denkt. Und je mehr man sich in Frankreich aufhält, desto mehr wird einem bewusst, dass dieses Land tatsächlich ein Paradies der Mode, der Düfte, der ästhetischen Parkanlagen, der herausgeputzten mittelalterlichen Dörfer und nicht zuletzt des guten Essens ist. Sogar in der abgelegensten Landgaststätte trifft man oft auf einen Koch, der mit viel Können und Ehrgeiz traditionelle Kost bietet und die eine oder andere kreative Note setzt. So ein Menü ist (besonders seit der Euro-Umstellung) nicht unbedingt spottbillig, aber gönnt man sich auf einer Frankreich-Reise nicht ab und zu einen Restaurantbesuch, dann hat man wirklich etwas verpasst!


Wenn man ein Restaurant betritt, stürmt man nicht einfach an den erstbesten Tisch. Man wartet vielmehr am Eingang und teilt dem Ober mit, wieviele Personen eine Platz benötigen. Er wird dann in der Regel sehr umsichtig vorgehen und auch in einem scheinbar überfüllten Lokal noch Freiräume schaffen. Aus der Karte wählt man dann am besten ein Menü aus (à la Carte zu essen ist meist deutlich teurer) und bestellt alle Gänge, bis auf die Nachspeise. Dies holt man vor dem letzten Gang nach. Zum Schluss nehmen Franzosen in der Regel noch einen Kaffee.


Die französischen Essenszeiten weichen etwas von den in Deutschland üblichen ab. Da der Arbeitstag normalerweise etwas später beginnt, findet auch das (knappe) Frühstück später statt. Das mehrgängige Mittagessen ist da schon wesentlich üppiger. Es beginnt etwa ab 12.30 Uhr und zieht sich bis ca. 14 Uhr hin. Die richtige Zeif für das Abendessen ist allerfrühestens um 19 Uhr, eher aber ab 20 Uhr gekommen. Dabei lässt man sich besonders viel Zeit und gibt sich in aller Ausführlichkeit den kulinarischen Genüssen und der Konversation hin.

Frankreich gilt als das Land mit den strengsten Tischmanieren, wo jegliches Anzeichen von Schlürfen und Schmatzen absolut verpönt ist. Außerdem rückt man auch dem gebratenen Hähnchen, ja sogar dem Obst, das als Nachspeise gereicht wird, mit Messer und Gabel zu Leibe und faltet zu große Salatblätter mit dem Besteck. Man bläst nicht in die Suppe, um sie abzukühlen, hebt nicht den Teller an, um noch den letzten Rest herauszulöffeln, tunkt keine Soßenreste mit dem Brot auf. Überhaupft hält man von der typisch deutschen Angewohnheit, alles aufzuessen, was auf dem Teller liegt, nicht viel. Man lässt eher einen kleinen Anstandsrest zurück. Es stellt geradezu eine Beleidigung des Koches dar, wenn jemand bereits mit dem Salz- und Pfefferstreuer herumhantiert, bevor er das Gericht probiert hat. Man schneidet auf keinen Fall den Käse an der Spitze an. Käse bildet im traditionellen Menü den dritten Gang. Von der angebotenen Käseplatte probiert man zwei oder drei verschiedene Sorten, d.h. man schneidet sich mit dem beigelegten Käsemesser jeweils ein Stückchen ab. Bitte nicht die ganze Käseplatte niederrichten, das würde für Aufsehen sorgen! Nach dem Essen faltet man die Serviette nicht wieder zusammen.


Für die deutsche Sitte, die Rechnung getrennt zu bezahlen, bringt man in Frankreich wenig Verständnis auf. Man erhält eine Rechnung für den ganzen Tisch und rechnet sich am besten selbst den eigenen Anteil aus. Das Trinkgeld (üblicherweise um die 10%) schlägt man nicht beim Zahlen drauf, sondern hinterlässt es einfach auf dem Tisch oder in einem dafür bereit gestellten Schälchen oder Etui.
Unter einem Café versteht man in Frankreich etwas anderes als in Deutschland oder Österreich. Dort bekommt man zwar Kaffee und alle möglichen anderen Getränke, aber keinen Kuchen. Manchmal gibt es aber Sanwiches oder ähnliche herzhafte Kleinigkeiten. Wenn man auf etwas Süßes aus ist, besucht man den Salon de Thé, der meist an eine Bäckerei angeschlossen ist. Das Café ist - ebenso wie das Bisto oder die Bar - vor allem der Treffpunkt aller Altersgruppen und sozialen Schichten. Dort tauscht man sich aus und erfährt den neuesten Klatsch. Dass man zu seinem Getränk gleich die Rechnung bekommt, ist keine Aufforderung, bald wieder zu gehen. In französischen Lokalen darf und soll man sich Zeit lassen. Den abgezählten Betrag kann man übrigens einfach auf dem Tisch liegen lassen.
Bestellen Sie bitte in einer französischen Bäckerei kein Baiser. Im günstigeren Falle nimmt die Verkäuferin sonst an, Sie wollen unbedingt an Ort und Stelle geküsst werden. "Baiser" ist im Französischen aber auch ein ziemlich derber Ausdruck für "Geschlechtsverkehr haben". Das korrekte Wort für das Zuckergebäck lautet "meringue".

Die Franzosen konsumieren vergleichsweise viel Alkohol. Zum Essen trinkt man häufig (auch schon mittags) das obligatorische Glas Wein. Dennoch wird "einen über den Durst zu trinken" weit weniger toleriert als in manchen anderen Ländern. Genießen und ein vernünftiges Maß nicht überschreiten steht beim Trinken im Vordergrund.
Seit dem 1. Februar 2007 gilt in allen öffentlichen Gebäuden, außer in Gaststätten, ein absolutes Rauchverbot. Das Gesetz schreibt außerdem vor, dass es in Lokalen getrennte Raucher- und Nichtraucherbereiche geben muss. Die Suche nach dem Zigarettenautomaten wird in Frankreich übrigens ergebnislos verlaufen.
In den Augen der Franzosen ist Frankreich ein sehr bedeutendes Land, schließlich war es eine der großen Kolonialmächte. Vor allem die französische Sprache wird als die Kultursprache schlechthin betrachtet. In vielen Ländern, vor allem in Afrika, ist Französisch bis heute eine wichtige Verkehrssprache. Auf der Welt findet man sehr viele Territorien oder Inseln, in denen Französisch gesprochen wird, und die Franzosen bewegen sich mit Vorliebe in diesen Gegenden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Franzosen ihre Sprache neben Englisch als eine der bedeutendsten Weltsprachen ansehen. Dies hat zur Folge, dass man in Frankreich nicht so gern Englisch spricht, zumal das Verhältnis zu den britischen Nachbarn und zur amerikanischen Kultur sowieso etwas problematisch ist. Außer im Elsass darf man auch nicht damit rechnen, mit Deutsch durchzukommen. So ist es also äußerst empfehlenswert, sich wenigstens einige Grußformeln und Schlüsselsätze auf Französisch anzueignen. Es macht den Umgang mit den Franzosen wesentlich harmonischer, wenn sie merken, dass man ihre Sprache anerkennt

Echte Tabuthemen gibt es in Frankreich eigentlich nicht. Allerdings unterscheidet sich die grundlegende Haltung des überwiegenden Teils unserer westlichen Nachbarn zur Nutzung der Atomernergie stark von der vieler Deutscher. Ganz allgemein wird das Thema Umweltschutz nicht als so zentral betrachtet. Das ökologische Bewusstein der Franzosen wächst zwar, zum Beispiel gibt es immer mehr Bio-Produkte zu kaufen, aber dies ist ein langsamer Prozess. Jedenfalls lässt man sich zu dem Thema nicht gerne belehren. Auch wenn man gegen das französische Atomwaffenarsenal argumentiert, beißt man auf Granit, denn es handelt sich um ein Prestigeprojekt, das vor allem die herausragende Stellung der französischen Nation in der Welt unterstreichen soll.
Auch wenn man leicht den Eindruck gewinnen kann, dass man es in Frankreich mit Verkehrsregeln nicht so genau nimmt, so sollte man sich doch peinlich genau daran halten. Dies gilt vor allem für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Landstraßen und Autobahnen. Die französische Gendarmerie steht gleich am Straßenrand und kassiert bei Verstößen jeglicher Art ein beträchtliches Sümmchen. Gelb markierte Bordsteine zeigen Parkverbot an, zusätzliche Schilder sucht man meist vergeblich. Im Bahnverkehr muss übrigens seit kurzem jeder Koffer einen Adressanhänger tragen.
Bei geschäftlichen Besprechungen ist es dem Franzosen wichtig, sein Gegenüber erst einmal zu "beschnuppern". Dies geschieht am liebsten bei einem Essen. Man macht zunächst Konversation, zum Beispiel über kulturelle Themen. Frühestens bei der Nachspeise kommt man dann zum Punkt.
Besonders bei Diskussionen wird sehr deutlich, dass die Franzosen ein eher südländisches Gesprächsverhalten pflegen. Man gestikuliert viel, spricht im Eifer des Gefechts auch mal etwas lauter und findet es nicht besonders unhöflich, dem anderen ins Wort zu Fallen. Wenn man als Ausländer sein Anliegen vorbringen will, kommt man meist nicht umhin, ebenfalls einfach dazwischen zu reden.
Insbesondere im geschäftlichen Umfeld sollte man nicht nur auf seinen Kleidungsstil achten, sondern auch eine gewisse Haltung wahren. Einen Fuß auf das andere Knie zu legen oder sich allzu entpannt zurück zu lehnen gilt als flegelhaft.
Mit Kritik oder Ablehnung geht man in Frankreich vorsichtiger um als bei uns. Ist man mit einem Vorschlag absolut nicht einverstanden, so formuliert man dies am liebsten sehr ausweichend. Man schätzt es auch nicht, wenn einem jemand (vor allem ein Ausländer) allzu ungeniert die Meinung sagt.
Wenn Sie zu einer französischen Familie nach Hause eingeladen werden (was ein großes Privileg ist!), kommen Sie am besten nicht überpünktlich. Eine Verspätung von rund einer Viertelstunde wird einkalkuliert.
Als Gastgeschenk eignet sich am besten etwas Ess- oder Trinkbares. Optimal ist natürlich eine Spezialität, die typisch für Ihre Region ist und die man dann natürlich noch nett verpackt
Die korrekte Begrüßung lautet tagsüber "Bonjour, madame!" (gegenüber einer Frau), ab dem frühen Abend "Bonsoir, monsieur!" (gegenüber einem Mann). Ohne die angehängte Anrede "monsieur", "madame" oder "mademoiselle" wirkt der Gruß etwas kurz angebunden und unter Umständen leicht unhöflich. In Frankreich reicht man sich zur Begrüßung nicht so häufig die Hand wie bei uns.
Wenn man auf Französisch oder Deutsch kommuniziert, stellt sich die Frage, ob man sein Gegenüber mit "Sie" ("vous") oder mit "du" ("tu") anspricht. Die Antwort darauf ist ziemlich einfach: Franzosen sind auf diesem Gebiet sehr förmlich. Die Duzkultur, die bei uns immer mehr um sich greift, gibt es in Frankreich nicht. Selbst junge Leute siezen sich häufig. Nur Freunde duzen sich untereinander.
Das Küssen, das man sehr oft beobachten kann, ist eine Geste, die engen Bekannten, Freunden und Verwandten vorbehalten ist. Als oberflächlicher Bekannter hält man sich am besten zurück. Sobald Sie jedoch den Status eines Freundes erreicht haben, werden Sie mit einbezogen und man erwartet von Ihnen die Einhaltung gewisser Regeln. Männer küssen sich untereinander nur, wenn sie ein sehr enges Verhältnis haben. Ansonsten findet diese Freundschaftsgeste regen Gebrauch. Das Küssen selbst ist stark ritualisiert. Man küsst nicht einfach drauf los. Vielmehr legt man zuerst die rechte Wange an die Wange des Gegenübers, dann die linke. Begleitet wird das ganze von einem typischen Küssgeräusch, es handelt sich aber dennoch nur um eine leichte Berührung und nicht um einen dicken „Schmatz“ auf die Wange.

Wenn man mit Daumen und Zeigefinger einen Ring formt und die Hand in Kopfhöhe hält, so gilt dies als obszöne Geste, zumindest aber als Beleidigung.
Tipp: Der Franzose an sich ist eher Individualist. Das bedeutet aber nicht, dass er völlig unzugänglich ist. Besonders in der französischen Provinz (alles ist Provinz, außer Paris!) ist man zudem meist auch sehr höflich. Suchen Sie sich also einige Gruß- und Dankesformeln usw. aus dem Sprachführer heraus  und geizen Sie nicht damit. Ihr Ansehen wird enorm steigen und Sie können zudem die Chance nutzen, das Bild des leicht distanzierten, kühlen Deutschen aufzupolieren.
Die eine oder andere Anregung zu diesem Artikel stammt aus dem Buch Kulturschock Frankreich von Gabriele Kalmbach. Darin referiert die Autorin sehr kenntnisreich über die verschiedensten Aspekte der französischen Kultur und Gesellschaft. Wer sich eingehender mit dem Thema Frankreich auseinandersetzen möchte, dem sei dieses empfohlen.

Viel spass beim lesen

Luc B.

Freitag, 3. Juni 2011

Son et Lumiere Blois

Habt ihr Lust am Donnerstag aben für ein Licht und Tonschau im Schloss Blois ? Bitte antworten by mail oder by Kommentare auf den Blog.

Nehmen Sie bei Anbruch der Dunkelheit um 22 Uhr (22.30 Uhr im Juni, Juli und August) inmitten eines grandiosen Schauspiels Platz!




Die einzigartige Beleuchtung der fantastischen Architektur des Hofes, begleitet von Toneffekten, schafft eine ideale Atmosphäre, um mehrere Jahrhunderte Geschichte Frankreichs zu entdecken. Liebschaften, Dramen und Geheimnisse durchziehen die Schilderung vom Leben der Könige und Königinnen Frankreichs zur Zeit der Renaissance. Ludwig XII., Franz I., Katharina von Medici und ihr Sohn Heinrich III. … berühmte Namen, die für immer mit diesem einzigartigen Bauwerk der französischen Architektur verknüpft sind! Dauer: 45 Minuten



Licht- und Tonschau jeden Mittwoch in Englisch. Das ausgehändigte Szenario ist in einige Sprachen übersetzt (Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch und Holländisch).

Auf den website :

http://www.chateaudeblois.fr/?Licht-und-Tonschau&lang=d

Viel spass beim Lesen
Luc B.